Für Stromversorgungssysteme ist Echtzeitüberwachung unerlässlich. Da der Betrieb von Stromversorgungssystemen jedoch auf einer Vielzahl vorhandener Anlagen basiert, stellt die Echtzeitüberwachung das Betriebs- und Wartungspersonal vor große Herausforderungen. Obwohl die meisten Stromversorgungssysteme über Transformations- und Modernisierungspläne verfügen, können diese aufgrund knapper Budgets oft nicht umgesetzt werden. Für Umspannwerke mit begrenztem Budget ist die Anbindung der bestehenden Infrastruktur an das IEC-61850-Netzwerk die ideale Lösung, wodurch sich der Investitionsbedarf deutlich reduzieren lässt.
Bestehende, seit Jahrzehnten betriebene Stromversorgungssysteme nutzen zahlreiche Geräte mit proprietären Kommunikationsprotokollen. Der gleichzeitige Austausch aller Geräte ist nicht die kostengünstigste Lösung. Wenn Sie Ihr Stromversorgungssystem modernisieren und ein modernes, Ethernet-basiertes SCADA-System zur Überwachung der Feldgeräte einsetzen möchten, ist die kostengünstigste und ressourcenschonendste Vorgehensweise entscheidend. Mit Verbindungslösungen wie seriellen Geräteservern lässt sich problemlos eine transparente Verbindung zwischen Ihrem IEC 61850-basierten Stromversorgungs-SCADA-System und Ihren Feldgeräten mit proprietären Protokollen herstellen. Die proprietären Protokolldaten der Feldgeräte werden in Ethernet-Datenpakete verpackt, die das SCADA-System entpackt, um die Feldgeräte in Echtzeit zu überwachen.
Die Power-Gateways der Moxa MGate 5119-Serie für Umspannwerke sind benutzerfreundlich und ermöglichen eine schnelle und reibungslose Kommunikation. Diese Gateway-Serie unterstützt nicht nur die schnelle Kommunikation zwischen Modbus-, DNP3-, IEC 60870-5-101- und IEC 60870-5-104-Geräten und dem IEC 61850-Kommunikationsnetzwerk, sondern bietet auch eine NTP-Zeitsynchronisationsfunktion für einheitliche Daten. Die MGate 5119-Serie verfügt zudem über einen integrierten SCL-Dateigenerator, mit dem Sie bequem SCL-Dateien für Ihr Umspannwerk-Gateway erstellen können. So sparen Sie Zeit und Geld bei der Suche nach weiteren Tools.
Für die Echtzeitüberwachung von Feldgeräten mittels proprietärer Protokolle können die seriellen Geräteserver der Moxa NPort S9000-Serie eingesetzt werden, um serielle IEDs mit Ethernet-basierter Infrastruktur zu verbinden und so herkömmliche Umspannwerke zu modernisieren. Diese Serie unterstützt bis zu 16 serielle Schnittstellen und 4 Ethernet-Switching-Ports, die proprietäre Protokolldaten in Ethernet-Pakete verpacken und Feldgeräte problemlos mit SCADA-Systemen verbinden können. Darüber hinaus unterstützt die NPort S9000-Serie die Zeitsynchronisationsfunktionen NTP, SNTP, IEEE 1588v2 PTP und IRIG-B, wodurch sowohl die Selbstsynchronisation als auch die Synchronisierung bestehender Feldgeräte möglich ist.
Mit der Stärkung Ihres Überwachungs- und Steuerungsnetzes in Umspannwerken ist die Verbesserung der Gerätesicherheit unerlässlich. Die seriellen Geräte-Netzwerkserver und Protokoll-Gateways von Moxa sind die ideale Lösung, um Sicherheitsrisiken zu minimieren und die vielfältigen Gefahren der Feldgerätevernetzung zu beseitigen. Beide Geräte entsprechen den Standards IEC 62443 und NERC CIP und verfügen über zahlreiche integrierte Sicherheitsfunktionen zum umfassenden Schutz von Kommunikationsgeräten. Dazu gehören Benutzerauthentifizierung, die Festlegung einer Liste zulässiger IP-Adressen sowie die Gerätekonfiguration und -verwaltung auf Basis der HTTPS- und TLS-v1.2-Protokolle. Die Lösung von Moxa führt zudem regelmäßig Sicherheitslückenscans durch und behebt Sicherheitslücken zeitnah durch die Bereitstellung von Sicherheitspatches.
Darüber hinaus sind die seriellen Geräteserver und Protokollgateways von Moxa mit den Standards IEC 61850-3 und IEEE 1613 kompatibel, wodurch ein stabiler Netzwerkbetrieb gewährleistet wird, der nicht durch die raue Umgebung von Umspannwerken beeinträchtigt wird.
Veröffentlichungsdatum: 02.06.2023
